Immobilien: Herausforderungen der digitalen Transformation
Immobilien, die älteste Industrie der Welt: von Uruk zu den Smart Cities der Zukunft
Die Geschichte des Immobiliensektors reicht vom antiken Uruk (historische mesopotamische Stadt) bis zu den heutigen smarten Metropolenprojekten, womit er einer der ältesten der Welt und gleichzeitig der mit der vielversprechendsten Entwicklung ist.
Während es ein uraltes menschliches Bedürfnis ist, ein „Dach über dem Kopf‟ zu haben, hat der Mensch, angetrieben durch soziale, technologische und finanzielle Veränderungen, im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Art neu definiert, in der Immobilien gebaut, gekauft und genutzt werden.
Heute werden diese Veränderungen durch zahlreiche Faktoren verstärkt. Das derzeitige Szenario ist weltweit durch eine hohe Inflation gekennzeichnet, die sich stark auf die Baukosten und die Wohnungspreise ausgewirkt hat, sowie durch den daraus resultierenden Anstieg der Zinssätze, der sich direkt auf die Zugänglichkeit von Krediten und Investitionsentscheidungen im Wohnungsbau auswirkt.
Gleichzeitig verändert die weitreichende Verbreitung digitaler Technologien die gesamte Branche, wenn auch langsamer als andere Branchen, stellt sie vor neue Herausforderungen und schafft neue Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Unternehmen des Sektors
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Der schweizerische Immobilienmarkt: Stand der Technik
Wie eine Immobilienstudie der Credit Suisse für 2023 zeigt, befindet sich der schweizerische Immobilienmarkt in einer Phase des Umbruchs.
Mieter und Vermieter stehen vor höheren Kosten, während für Anleger die Attraktivität von Immobilien abnimmt.
Dieser Umschwung wurde durch die Zinswende ausgelöst, die einen außergewöhnlichen Wachstumszyklus beendet hat, den so genannten „Superzyklus‟.
- Der Zinssatz für eine 5-jährige Festhypothek stieg beispielsweise von 1,0 % Ende 2021 auf 2,7 % Ende 2022.
- Innerhalb eines Jahres sind die Realmatch-360-Nachfrageindizes, die das Suchvolumen für Wohnimmobilien bewerten, um 14 % für Eigentumswohnungen (EW) und 17 % für Einfamilienhäuser (EH) zurückgegangen

Angesichts dieser Veränderungen ist es wichtig zu betonen, dass sich der schweizerische Immobilienmarkt in einem Normalisierungsprozess befindet und nicht im Rückwärtsgang. Man könnte von einer „weichen Landung‟ sprechen, obwohl Analysten für die kommenden Jahre Korrekturen bei den Immobilienpreisen erwarten.
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft: Null Emissionen bis 2050
Die Schweiz hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihren Gebäudebestand bis 2050 kohlenstoffneutral (Net-Zero) zu gestalten und so die Treibhausgasemissionen abzubauen.
Da der Baubestand für 24 % der Gesamtemissionen des Landes verantwortlich ist (die drittgrößte Verschmutzungsquelle nach dem Verkehr und der Industrie), scheint ein Kurswechsel unumgänglich.
Mehr als zwei Drittel der Gebäudeemissionen werden vom Wohnungsmarkt verursacht, hauptsächlich durch das Heizen mit fossilen Brennstoffen und durch Warmwasser. Eine Senkung der Gebäudeemissionen ist daher eine wesentliche Voraussetzung auf dem Weg zu einer energieneutralen Schweiz. Dies kann nur durch eine massive Senkung des Energieverbrauchs und den Verzicht auf fossile Brennstoffe erreicht werden, indem der Übergang zu nachhaltigen Heizsystemen beschleunigt wird.

In diesem Zusammenhang scheint die nahe Zukunft des Immobiliensektors von großer Unsicherheit geprägt.
- Welche Herausforderungen warten auf die Beschäftigten des Sektors?
- Wie kann man die Fallstricke erfolgreich überwinden, ein solides Geschäftswachstum und eine qualitativ hochwertige Beziehung zu einer zunehmend vernetzten und technologisch fortgeschrittenen Öffentlichkeit (Einzelhandel und Unternehmen) gewährleisten?
Wenn Ungewissheit und Krisen zur neuen Normalität zu werden scheinen, kann die digitale Transformation der entscheidende Schlüssel zur Sicherstellung der Unternehmensleistung sein
Immobilien und die Herausforderungen der digitalen Transformation
Immobilienbetriebe stehen bei der digitalen Transformation vor vielen Herausforderungen.
Diese können je nach Größe des Unternehmens, verfügbaren Mitteln und dem jeweiligen Umfeld variieren, in dem es tätig ist.
Nachfolgend sind einige Herausforderungen aufgeführt, mit denen die Fachleute der Branche in naher Zukunft konfrontiert sein werden:
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, ist ein umfassender und strategischer Ansatz für die digitale Transformation erforderlich. Dabei bedarf es einer sorgfältigen Planung, der umfassenden Einbeziehung aller Beteiligten, der Entwicklung bestimmter Fähigkeiten und einer flexiblen Haltung bei der Einführung neuer Technologien.
MG Immobiliare Lugano
MG Immobiliare ist ein traditionsreiches Immobilienbüro in Lugano, das auf eine dreißigjährige Tätigkeit zurückblicken kann.
Die Ander Group begleitete den gesamten digitalen Transformationsprozess, revolutionierte die täglichen Abläufe und half dabei, das Image des Unternehmens zu festigen.
Mit der Integration von CasaOne und der Website wurden die Abläufe vereinfacht und die Prozesse gestrafft. Die visuelle Konsistenz, von der Website bis zu den sozialen Medien, und die Präsenz eines neuen Designsystems haben Funktionalität und Ordnung eingeführt: eine neue Art, den Agenturalltag zu erleben.
Tradition vs. Innovation: den Wandel annehmen
Wie bereits erwähnt, gewinnt die digitale Transformation in der Immobilienwelt immer mehr an Bedeutung und gestaltet die Art und Weise, wie Privatpersonen, Immobilienagenturen, Bauunternehmen und professionelle Anleger mit der Marktdynamik umgehen.
Dieser Vorgang betrifft nicht nur die Dynamik im Hinblick auf die Umsatzsteigerung, sondern auch die Optimierung interner Prozesse: von der Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten bis hin zur automatisierten Immobilienverwaltung.
Trotz einer starken und tief verwurzelten Tradition und dem Bestehen gut etablierter Geschäftsabläufe scheint es offensichtlich, dass Unternehmen, die mit der Zeit gehen und sich die Digitalisierung zu eigen machen, und das nicht so sehr durch die Einführung einzelner Tools, sondern durch die Aktivierung eines echten digitalen Ökosystems, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt erlangen können.
- Eine Studie von McKinsey hat gezeigt, wie die digitale Implementierung den Nettobetriebsgewinn (NOI) um 10 % steigern kann, was sich als wesentlich effektiverer Hebel erweist als herkömmliche Methoden.
- Schätzungen zufolge verbringen Kunden durchschnittlich über 6 Stunden mit dem manuellen Ausfüllen mehrerer Formulare in den verschiedenen Phasen der Immobiliengeschäfte. Eine Verkürzung dieser Zeit durch digitale Tools oder automatisierte Prozesse verbessert das Kundenerlebnis erheblich und trägt zur Rationalisierung der Geschäftsabläufe bei.

Wie lässt sich die digitale Transformation in die Unternehmensstrategie einbinden?
Durch einen integrierten Ansatz können Immobilienanbieter das Potenzial des technologischen Wandels optimal nutzen.
Zunächst einmal ist eine klare und umfassende digitale Strategie zu entwerfen, die mit der eigenen Mission und den langfristigen Zielen übereinstimmt. In dieser Etappe muss die Geschäftsführung die digitalen Bestrebungen unterstützen, indem sie die notwendigen Mittel bereitstellt und eine ständige Lern- und Anpassungskultur fördert, um mit den neuen Trends und Technologien Schritt zu halten. Ein wirksames Änderungsmanagement ist von zentraler Bedeutung für die Förderung einer auf Innovation ausgerichteten Einstellung, die Neuerungen als nützliche Werkzeuge zur Verbesserung der Arbeitsqualität und zur Optimierung der Abläufe anerkennt.
Die Auswahl eines strategischen Partners mit umfassendem Fachwissen und einem weitreichenden Support-Netzwerk kann umfassende Unterstützung bieten, u. a. bei Änderungsmanagement, Softwareentwicklung und strategischer Steuerung aller digitalen und physischen Berührungspunkte.
repeople
repeople ist ein Immobiliennetzwerk, das zuvor unter dem Namen Borsa Immobiliare Ticino (BIT) auftrat und seit acht Jahren besteht. Um den Ansprüchen einer Community gerecht zu werden, die sich mittlerweile weit über die geografischen Grenzen des Kantons Tessin hinaus erstreckt, erkannte man die Bedeutung eines Rebrandings, das das Wachstum des Netzwerks präzise widerspiegeln und vorantreiben sollte. Diese Neuausrichtung resultierte in einem neuen Namen und einem neuen, umfassenden digitalen Ökosystem: eine moderne HubSpot-Website in drei Sprachen wurde entwickelt und eine digitalisierte Datenbank mit den für die Betreuung eines dynamischen Netzwerks erforderlichen Arbeitsabläufen und Automatisierungen aufgesetzt.Die Chancen der digitalen Transformation in der Immobilienbranche
Die digitale Transformation und die Schaffung eines digitalen Ökosystems werden erheblich zur Verbesserung des Kundenerlebnisses beitragen, indem es z. B. Käufern, Mietern und Anlegern ermöglicht wird, Immobilien virtuell zu erkunden, online zu handeln und eine schnellere und effizientere Unterstützung zu erhalten, wodurch die bis vor einigen Jahren noch stark physisch geprägte Erfahrung (Vor-Ort-Termine, persönliche Besuche usw.) aufgebrochen wird.
Die Automatisierung von Geschäftsabläufen verringert nicht nur den Verwaltungsaufwand und verbessert die betriebliche Effizienz, sondern trägt auch zur Zentralisierung von Tätigkeiten bei. Der Einsatz einer Immobilienverwaltungssoftware ermöglicht es beispielsweise, die Verwaltung von Mietverträgen, die Rechnungsstellung und die Instandhaltung von Immobilien zu vereinfachen, indem alle diese Aspekte durch einen Integrationsprozess an einem Ort gebündelt werden. Anstelle der Verwendung mehrerer separater digitaler Plattformen für unterschiedliche Zwecke ermöglicht die Systemintegration die Zentralisierung der Steuerung der Abläufe bei gleichzeitiger Verbesserung der Koordination und Verringerung menschlicher Fehler.
Die Online-Präsenz und digitale Marketingkampagnen ermöglichen es den Immobilienfirmen, ein breiteres und gleichzeitig zielgerichtetes Publikum zu erreichen, was die Wirksamkeit der Werbung für Immobilien und Dienstleistungen erhöht.
Die Anwendung eines digitalen Ökosystems ermöglicht die genaue Beobachtung des Nutzerverhaltens in jeder Phase und allen Berührungspunkten. Diese detaillierte Beobachtung ermöglicht eine genaue Kenntnis des Zielpublikums und damit eine gezielte Anpassung der Kommunikation und des Angebots an die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben der einzelnen Nutzertypen.
Schlussbemerkung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Immobiliensektor vor einem tiefgreifenden Wandel steht. Das derzeitige Panorama stellt die Handlungsträger der Branche weltweit vor große Herausforderungen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass diese Herausforderungen ebenso große Chancen mit sich bringen.
Um die Möglichkeiten des digitalen Wandels voll auszuschöpfen, müssen die Unternehmen des Sektors eine klare digitale Strategie entwickeln und in eine geeignete technologische Infrastruktur investieren
Referenzen
Mercato immobiliare svizzero: i dati attuali, Credite Suisse, 2023
La domanda immobiliare svizzera, Realmatch360, 2023
Six new imperatives for real estate players, McKinsey, 2023
18 digital transformation trends in real estate to watch out for in 2023, EasySend, 2023
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